Leider herrscht noch großer Mangel an Flugschulen für LL Motor-Dreiachser, nur wenige haben einen passenden LL-Einsitzer. Und entsprechend weit muss man als Flugschüler Fahren, um die Praktische Ausbildung bekommen zu können.
Da ist es natürlich ein großer Vorteil, wenn Kompaktkurse angeboten werden, damit sich auch eine weite Anreise lohnt. Die Ultraleichtflugschule in Oldenburg / Hatten bietet Theorie und Praxis in 9 Tagen zu Preisen ab 2.630 Euro. Das wird natürlich nur machbar sein, wenn der Schüler sich in der Theorie schon etwas vorbereitet hat und in der Praxis eine schnelle Auffassungsgabe und fliegerisches Talent mitbringt. Trotzdem: Mit diesem Angebot ist die hier im Blog schon einmal formulierte Ansage, dass sich beim LL die ansonsten üblichen Kosten für eine UL-Lizenz halbieren lassen müssten, Realität geworden.
Denn schließlich schreibt der Gesetzgeber bei den Leichten Luftsportgeräten keine Stunden vor, sondern nur das Ergebnis: Der Schüler muss das Gerät und die gestellten Aufgaben beherrschen und das in einer Prüfung unter Beweis stellen. Wer das in 9 Tagen schafft, hat völlig legal den Schein!
Ganz wichtig sind bei der LL-Ausbildung die Flugmuster. Eine Anfangs-Schulung auf einem flotten Tiefdecker bringt Probleme und unnötige Risiken, wenn der Schüler später nach den ersten Alleinflügen auf dem schnellen Doppelsitzer in ein langsames einsitziges LL-Gerät umsteigen muss.
Olaf Lühring lässt daher anfangs auf dem langsamen, altbewährten Rohr-Tuch-Gerät Condor 232 schulen, dessen Flugeigenschaften gut auf den LL-Einsitzer Uli NG vorbereiten, mit dem dann die weiteren Alleinlüge absolviert werden.
Beide Geräte sind preisgünstig in Anschaffung und Unterhalt, was eine Voraussetzung für günstige Schulung ist. Mehr unter