120 kg – Flieger aller Bundesländer: Vereinigt euch!

Schon mehrmals wurde in einem Leserbeitrag angeregt, dass sich die einzelnen, oft weit verstreuten Exemplare der Spezies „120 kg – Pilot“ vernetzten. Daher stelle ich den letzten dieser Beiträge einfach mal in den Blog, damit er von mehr Lesern wahrgenommen wird:

Günni sagte am 5. Januar um 19:15

Hallo zusammen!
Ich habe seit 2021 meine 120kg Schein und fliegen einen DragonFly mit nem 4-Takter Bailey V4 200 mit 22 PS. Als Fläche einen Discus 15 T. Und ich bin sehr zufrieden! Der 4-Takter ist echt geil. Hab schon stärkere 2T getestet – nicht wirklich meins. Laut und etwas unzuverlässig.
Ich fliege in Nordbayern – Pegnitz. Gelernt habe ich in Korbach bei Sascha Nölle – FS FREEMAN. Bildet echt super aus. Ich würde mich auch gerne etwas mit den 120 kg Flächenflieger vernetzen und auch gerne mal ein Treffen organisieren. Wer Interesse hat kann sich gerne bei mir unter guenther.ot@arcor.de.
Ich freue mich.
Grüße Günther

Ja, es wäre unserer gemeinsamen Sache dienlich, wenn die Dreiachser mit den Trikes ein wenig „Schulterschluss“ übten. Gemeinsam wären wir stärker!

P.S.: Hier werde ich erst dann wieder Berichte über 120 kg – Dreiachser schreiben, wenn es „richtigen“ Stoff dazu gibt. Momentan tritt unsere Art der Fliegerei nach meinem Erkenntnisstand leider auf der Stelle.

Grüße in die Runde, Mike

12 Gedanken zu „120 kg – Flieger aller Bundesländer: Vereinigt euch!

  1. Also – auf der Stelle treten – kann ich nicht bestätigen. Die Rebell-Flieger tauschen sich sehr intensiv in einer WhatsApp-Gruppe aus. Es gibt auch eine Facebook-Gruppe für die 120 kg Flieger.
    Leider sind diese „moderneren“ Communities nicht ohne Mitgliedschaft oder Anmeldung zugänglich. Auch der DVLL verweigert sich einer öffentlichen Zugänglichkeit.
    Die guten alten öffentlichen Foren sind leider nicht mehr „in“.
    Neue Teilnehmer möchten in aller Regel erst mal mitlesen, ohne sich gleich an zu melden. Wenn das nicht möglicht ist, schreckt das ab.
    Sooooo wird das nichts.

    • Deine Antwort geht am Thema vorbei.

      Wegen der Marktstellung des Rebell habe ich bekanntlich statt der 120 kg- Klasse schon von der Roman-Weller -Gedächtnis -Klasse gesprochen. Roman hat es als einziger Hersteller verstanden, ein rundum stimmiges Flugzeug-Konzept mit einem angenehmen Viertakter auf die Räder zu stellen. Inzwischen ja ein echter Kult-Flieger. (Allerdings nur offen, was viele Interessenten ausgrenzt.)
      Doch bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer. Daneben gibt es noch die auch ohne 120 kg -Klasse schon erfolgreiche SD-1, welche die beste Motorisierung plus ein geschlossenes Cockpit anbietet. Sie nimmt wegen ihrer Kompaktheit („Manntragendes Großmodell“) aber bereits eine Sonderstellung ein. Damit ist die Aufzählung der motorisierten LL-Konstruktionen, die in nennenswerter Stückzahl „in Serie“ produziert wurden, bereits am Ende.

      Der wohl wichtigste Grund: Mit einem Viertakter schaffen es die meisten Anbieter nicht, das 120 kg – Leergewicht zu realisieren. Und mit jedem Jahr gibt es weniger Dreiachser – Interessenten, die bereit sind, einen Zweitakter in Kauf zu nehmen.

      Daher gibt es momentan wohl nur zwei Wege aus dem Dilemma: Entweder kommt ein zuverlässiger Viertakter auf den Markt, der entschieden leichter ist als der Briggs+Stratton, oder die Forderung des DVLL und des DAeC Luftsportgeräte-Büros wird erfüllt, das Abfluggewicht auf 150 kg zu erhöhen.

      Da sich im Ministerium zur Zeit aber „keine Schwein“ für die 120 kg – Klasse interessiert / engagiert, müssen wir wohl auf den Motor hoffen. Der wiederum muss auch anderswo in großer Stückzahl im Einsatz sein (wie beim B+S), für die wenigen Exemplare, die unser Luftsport aufnimmt, lohnt keine spezielle Entwicklung.

      Bis dahin tritt die Klasse der motorisierten LL-Dreiachser sichtbar auf der Stelle. Da können die „Rebellen“ oder SD-1 – Piloten noch so gut vernetzt sein. Und da mag über Facebook + Co noch so viel über die Klasse geredet werden. Wie der Schwabe sagt: „Gschwätzt isch schnell“
      Mike

      • Das Überleben der 120kg-Klasse von einer Gewichtsanhebung auf 150 oder einem leichteren Viertakter abhängig zu machen, erscheint mir etwas phantasielos.

        Vielleicht sollten sich dann mehr im Selbstbau versuchen. Es gibt genug Part103-Konstruktionen, die ins Reglement passen (könnten). Mit Briggs und Stratton. Die SD-1 ist ja nur ein Beispiel dafür, dass es geht. Und wem ihre Größe zu klein ist, sollte sich lieber mit Physik beschäftigen. 120 (oder 150)kg erlauben keine üblichen Größen und Formen, ohne dass sie windanfällig würden.

  2. Das Problem ist aber auch die Verfügbarkeit der 120 KG Klasse.
    Der Rebell ist schon ne Marke für sich, aber mit einem Preis von 40.000 € + und eine Lieferzeit von ~ 3 Jahren..
    Nächstes Problem:
    Versuch mal für einen 120 KG Dreiachser eine Kasko zu bekommen..
    die meisten Versicherer winken ab.
    Auf dem Gebrauchtgerätemarkt ist auch „tote Hose“, eigendlich war nur eine wirklich brauchbare zu bekommen: Eine Minifox EvoSpeed (die nun meine ist 🙂 )
    Anfragen an Händler/Hersteller/Musterberater werden nur rudimentär beantwortet, scheinbar will keiner verkaufen …
    Die meisten „Fussgänger“ die eine LL Schulung anfangen, werden auf den UL umgeswitscht da vielfach keine Ausbildungsgeräte verfügbar sind.
    Da bleib dan nur die Eigenversorgung udn Schulug auf eigenem Gräte.

  3. Hallo Jungs. Ich bin es Günni – der mit dem Dragonfly.
    Bin schon am planen wie es mit meinem Dragonfly weiter geht.
    Habe dieses Jahr schon einige Flugstunden UND mir eine neu Fläche zugelegt! COMBAT T 12. Anfangs haben wir etwas „gefremdelt“. Eine anspruchsvolle Fläche, einfach ein Hochleister halt. Landen mit viieeeelll Gefühl. Aber es geht immer besser. Kreisen in der Abendthermik herrlich.
    Und man kann auch mal Gas geben wenn es eilig ist und man vor Sunset zu Hause sein will. Meine alte Fläche hat bei Vollgas ziemlich geeiert. Aber die war auch einfacher zu fliegen und landen.
    Nun geht es darum um den Antrieb. Der vorhandene Bailey läuft recht zuverlässig – ok eine Aussenlandung da der Motor ausging, aber dass kann mal sein. Nur die Leistung war diesen Sommer etwas knapp – 22 PS. Da brauchst ne lange Piste und wenig Seitenwind. Sonst haste Rollübung ;-). Ich überlege doch nen 2-Takter? Ein Bekannter hat umgerüstet und ist recht zufrieden. Ein anderer schwört auf Elektro.
    Aber der Preis bei Elektro ist heftig. Und max. 1,5 Stunden Flugzeit.
    Strecke is da nicht. 2-Takt bin ich geflogen. Beim zweiten Landeanflug ging der Motor aus. Ein fast neuer Motor. Das gibt auch zu denken.
    Mein Bailey ist halt recht gemütlich und verbraucht auch unter Last max. 4 l/h. Das ist echt toll.
    Hat jemand echte Erfahrung mit nem E-Antrieb? Das würde mich interessieren bevor ich da recht viel investiere.
    Sollte Interesse an einer Rubrik oder was ähnliches sein lässt sich bestimmt was aufstellen. Oder ein Treffen der 120 kg Flieger?
    Bitte Vorschläge.
    Grüße
    Der Günni

  4. Hallo ihr 120er Piloten.
    Ich habe ja hier schon mal meinen Bericht zu meinem DF gegeben und mich etwas über die 2-Takter ausgelassen. Da ich mit meinem alten DF und dem 4-Takter bei bestimmten Witterungsverhältnissen an die Grenzen kam, bin ich doch auf ne 2-Takter umgestiegen. Der DF ist für Anfänger echt OK. Aber nach gewisser Flugzeit wird es doch Zeit auf mehr Leistung um zu steigen. Bin dann aber richtig umgestiegen. Habe mir ein ANT Trike mit Combat 12T gekauft und einen 250 er Polini. Und ich muss gestehen, wenn der Motor läuft ist das echt eine sehr gute Combi was die Jungs aus der Ukraine da abgeliefert haben. Ich habe mir aber mir alles einzeln gekauft und mir mein Trike selbst aufgebaut. Und
    ich bin bisher recht zufrieden. Ok ich habe anfangs immer mal wieder kleinere technische Probleme gehabt. Was war nichts schlimmes – und ein paar Notlandeübungen mit Motor AUS sollte man eh immer wieder mal machen! Und es gibt Selbstvertrauen in sein Flugkönnen! Zur Zeit baue ich mir eine Verkleidung um auch bei kalten Temperaturen etwas wärmer zu sitzen. Mit Scheibe versteht – zZ ist der Funk dran. Auch so ne Nummer. Fliegen ohne Flugleiter kommt – und da ist ein funktionierender Funk überlebenswichtig!
    Und es geht weiter in der 120 Klasse. Einige haben sich bereits schon mal gemeldet und ich gebe nach wie vor gerne Tipps. Thomas und ich planen für 2024 evtl. ein 120 er Treffen im Frankenland. Ort und Zeit geben wir nach Abstimmung bekannt.
    Also lasst es euch gut gehen und immer gute Landungen – zumindest.
    Wenn jemand Hilfe braucht oder Bilder von den Um- und Aufbauten braucht meldet euch mit Mailadresse.
    Grüsse
    DerGünni

  5. Hallo zusammen, für mich als interessierten leider-noch-nicht-Piloten wirkt das alles etwas verwirrend. Quasi seit Jahren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die 120 kg Klasse eigentlich nicht im Dornröschenschlaf verdorren sollte, sondern „die Rettung des bezahlbaren Luftsports“ sein könnte. Wer kann oder will sich denn die aktuellen „Ultraleicht“-Geschosse (160 PS, 300 km/h , 200 000 EUR++) noch leisten… Wahrlich coole Maschinen, keine Frage. Aber eben doch schon ziemlich „exklusiv“. Eine solide und unaufwändige 120kg (GERN auch 150kg!!)-Klasse wäre eine echte Chance. Sind wirklich alle Zweitakter so schlecht wie ihr Ruf? Sind vielleicht auch Geräte wie Eurofly Minifox oder DAR Solo, beide mit Doppelzündungs-Zweitakter, doch eine gute Idee…?

    • Die Käufer /Piloten haben mit den Füßen über Deine Frage abgestimmt: Wie viele Minifox und DAR Solo mit Zweitakter fliegen bei uns? Und auf wie viele Jahre ist die Produktion von Roman Wellers Rebell mit Viertakter ausgebucht?

    • Hallo zusammen, heute hat am Niederrhein endlich meine DAR 120 abgehoben. Es war toll! Mich würde interessieren wie viel DAR’s 120 überhaupt in Deutschland rumfliegen. Gerne bei mir melden.
      Johannes(at)Hetjens.de
      Grüsse an alle 120ziger..

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